Vom "Bündnis gegen Rechts“ zur Bürgerinitiative "Bunt statt braun e.V."
Von 1998 bis 2000 war das überparteiliche Aktionsbündnis Bunt statt braun immer dann in Rostock präsent, wenn es galt gegen Rechtsradikalismus Flagge zu zeigen. Das neuerliche Aufflammen ideologisch motivierter Gewalt und der latente Radikalismus veranlassten dann im Jahre 2000 einige der seit damals Engagiertern einen „ordentlichen“ Verein zu gründen.
Sämtliche Gründer beteiligten sich bereits im Herbst 1998 aktiv an den Aktionen unter dem damals geprägten Motto Bunt statt braun. Als die NPD für jene Septembertage eine Demonstration vor dem Sonnenblumenhaus in Rostock-Lichtenhagen anmeldete, waren es demokratisch gesinnte Jugendliche der Hansestadt, die die Initiative für ein breites Bündnis gegen Rechtsradikalismus ergriffen. Am 19. September 1998 demonstrierten schließlich über 20.000 Rostocker mit dem farbenfrohen Symbol für eine weltoffene und friedliche Gesellschaft.
Über 60 Institutionen, Unternehmen sowie Organisationen aus allen politischen Lagern schlossen sich damals ihrem Aufruf gegen Gewalt und Radikalismus, für Toleranz und Demokratie an. Zahlreiche Firmen, mehrere große Zeitungen des Landes sowie zahllose Helfer unterstützten die Initiative. Schnell wurde der Schmetterling, der bereits bei den Rostocker Wende-Demos im Jahr 1989 für den gewaltfreien Weg zur Demokratie stand, zum Markenzeichen der Aktionen.
Seitdem zeigen zahlreiche Menschen, Institutionen, Unternehmen und Organisationen unter dem Motto "Bunt statt braun" Flagge gegen Rechtsradikalismus.